Einführung neuer Analysetechniken: So gelingt es ohne Zeit- und Geldverlust
Sie planen, eine neue Analysetechnik in Ihr Labor einzuführen oder haben dies bereits getan? Ob LCMS, GCMS oder andere komplexe Technologien – die Einführung solcher Systeme kann eine spannende Herausforderung sein. Gleichzeitig stellt sie oft den Laboralltag vor ungewohnte Aufgaben, insbesondere bei noch unerfahrenem Personal. Dieser Artikel begleitet Sie mit hilfreichen Tipps und Tricks, damit Sie Ihre Investition reibungslos in den Laboralltag integrieren und direkt Mehrwert schaffen können.
Schritt 1: Eine gute Vorbereitung ist das A und O
Auch wenn es zusätzlichen Aufwand bedeutet und den normalen Ablauf vorübergehend stören kann: Eine gut geplante Vorbereitung zahlt sich am Ende immer aus! Es gibt einige wichtige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten, um mögliche Probleme von Anfang an zu vermeiden.
Richtige Auswahl treffen
Wenn Sie sich noch nicht für einen Hersteller oder ein Modell entschieden haben, ist es klug, mit Bedacht vorzugehen. Lassen Sie sich nicht von schnellen Angeboten blenden. Eine wohlüberlegte Entscheidung ist besonders wichtig, da ein Laborsystem wie ein LCMS Sie in der Regel 10-15 Jahre oder länger begleitet. In dieser Zeit wird der Support des Herstellers zu einem entscheidenden Faktor. Wählen Sie also nicht nur ein Gerät, sondern auch einen Partner, auf den Sie sich langfristig verlassen können.
Technische Vorbereitung
Falls das Gerät bereits bestellt ist oder Sie kurz davor stehen, prüfen Sie unbedingt, ob alle technischen Voraussetzungen erfüllt sind. Hier einige Fragen, die Sie klären sollten:
- Sind Abluft und Klimatisierung ausreichend?
- Trägt der Boden das Gewicht des Systems?
- Haben Sie genügend Platz, und passt alles durch Türen oder in Fahrstühle?
Eine enge Zusammenarbeit mit dem Hersteller hilft, mögliche Probleme frühzeitig zu identifizieren und zu lösen. Veränderungen im Nachhinein können teuer und zeitaufwendig werden – vermeiden Sie diese durch eine gründliche Planung.
Schritt 2: Training und Mitarbeiterschulungen
Die Einführung eines neuen Laborsystems ist nicht nur eine technische, sondern auch eine menschliche Herausforderung. Ihr Team muss in der Lage sein, das System sicher und effizient zu bedienen. Seriöse Anbieter unterstützen Sie dabei mit umfassenden Schulungen. Hierbei gilt es jedoch, einige Details im Blick zu behalten.
Art des Trainings und Umfang
Klären Sie vorab den genauen Ablauf des Trainings:
- Wie viele Mitarbeiter können teilnehmen?
- Über wie viele Tage erstreckt sich die Schulung?
- Ist ein praktisches Hands-on-Training am Gerät vorgesehen?
Praxisorientierte Schulungen, bei denen Ihre Mitarbeiter direkt am System arbeiten, vermitteln meist deutlich mehr Wissen als reine Präsentationen oder Online-Trainings. Investieren Sie in eine Trainingsform, die optimal auf Ihre Anforderungen zugeschnitten ist.
Key-User vs. gesamtes Team
Bei komplexen Laborsystemen kann es sinnvoll sein, das sogenannte "Pyramiden-Modell" anzuwenden. Dabei werden ein oder zwei Mitarbeiter (Key-User) intensiv geschult, die ihr Wissen später an das Team weitergeben. Diese Methode hat klare Vorteile:
- Effizient: Der Trainer kann sich auf wenige Personen konzentrieren und gezielter auf individuelle Fragen eingehen.
- Langfristig: Key-User entwickeln tiefgehendes Wissen und fungieren als interne Ansprechpartner.
- Kostensparend: Weniger Teilnehmer bedeuten geringere Schulungskosten.
Allerdings gibt es auch Nachteile:
- Abhängigkeit: Wenn ein Key-User ausfällt, geht wertvolles Wissen verloren.
- Belastung: Key-User tragen die doppelte Verantwortung als Anwender und Trainer.
- Langsamer Wissenstransfer: Es dauert länger, bis das gesamte Team das notwendige Know-how aufgebaut hat.
Wir haben nun die Vorteile, aber auch die Nachteile kennengelernt. Die Nachteile sind nicht unerheblich, da sie ein Restrisiko lassen, das wir nicht kontrollieren können – wie den Weggang oder die Krankheit eines Key-Users.
Praktische Tipps zur Umsetzung
- Wählen Sie motivierte und lernbereite Key-User aus.
- Unterstützen Sie sie durch regelmäßige Weiterbildungen.
- Dokumentieren Sie Prozesse, um Wissen dauerhaft zu sichern.
Wie Sie die Nachteile der Key-User-Methode trotzdem eliminieren können, zeigen wir Ihnen im nächsten Abschnitt.
Schritt 3: Wie aber das Wissen um das Equipment erhalten?
Ihre neue Investition ist installiert, und Ihr Team ist geschult. Dennoch kommt es häufig vor, dass sich der Betrieb nicht so reibungslos einspielt, wie erhofft. Gerade zu Beginn benötigen viele Labore intensive Unterstützung durch den Hersteller. Noch gravierender sind langfristige Herausforderungen, wie der Verlust von Know-how durch die Abwesenheit oder den Weggang geschulter Mitarbeiter. Solche Situationen können nicht nur zu Produktivitätseinbußen führen, sondern auch die Kosten erheblich steigern.
Lösung: Wissensmanagement
Ein strukturiertes Wissensmanagement hilft, diese Risiken zu minimieren. Indem alle relevanten Informationen zentral erfasst und zugänglich gemacht werden, schaffen Sie eine solide Grundlage, auf der Ihr Labor auch in Krisensituationen stabil bleibt. Dokumentieren Sie Arbeitsabläufe, Wartungspläne und Best Practices, um Wissen im gesamten Team zu verankern.
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