Data-Driven Decision Making im Labor

Wie Sie durch datengesteuerte Entscheidungsfindung Unmengen an Geld sparen können

Wir alle kennen das Problem: Die Anlagen in unserem Labor haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, und es ist wieder Zeit, über neue Investitionen nachzudenken. Dies bedeutet oft erhebliche (Re)CapEx-Ausgaben – sei es für den Ersatz oder die Aufstockung von Systemen. Die Entscheidung, wann und wie viele Geräte angeschafft werden sollen, kann jedoch eine Herausforderung sein. Bauchgefühl oder spontane Entscheidungen können hier schnell teuer werden.

Zum Glück gibt es einen besseren Weg: Data-Driven Decision Making (DDDM), also die datengesteuerte Entscheidungsfindung. In diesem Artikel erkläre ich, wie Sie mithilfe gezielter Datenanalysen und einem soliden Asset Management im Labor nicht nur die richtigen Entscheidungen treffen, sondern auch signifikante Einsparungen erzielen können.

Data-Driven Decision Making und Asset Management im Labor

Data-Driven Decision Making – das klingt erstmal komplex, aber der Grundgedanke ist einfach. Anstatt Entscheidungen nach Gefühl oder bloßen Annahmen zu treffen, basieren diese auf soliden, fundierten Daten. Diese Vorgehensweise wird in immer mehr Branchen zur Norm, weil sie die Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen erheblich verbessert.

Für Labore bedeutet das: Indem Sie Daten systematisch erfassen und analysieren, können Sie beispielsweise herausfinden, welche Geräte tatsächlich ausgelastet sind und welche nicht. Sie können damit Investitionsentscheidungen auf den Punkt genau treffen und Über- oder Unterauslastungen vermeiden. Kurz gesagt, Sie maximieren den Return on Investment (ROI) Ihrer Anlagen.

So funktioniert Data-Driven Decision Making:

1. Datenerhebung: Alles beginnt mit der Sammlung relevanter Daten. In einem Labor könnte das die Erfassung von Nutzungsdaten und Wartungsprotokollen von Laborgeräten sein.

2. Analyse: Im nächsten Schritt werden diese Daten analysiert – idealerweise mithilfe moderner Softwarelösungen. Statistische Methoden und Analysetools helfen dabei, Muster zu erkennen und fundierte Schlüsse zu ziehen.

3. Entscheidungsfindung: Auf Basis dieser Auswertungen treffen Sie fundierte Entscheidungen, die nicht nur auf Annahmen, sondern auf harten Fakten basieren.

Ob im Labor oder anderswo – das Potenzial ist riesig. Unternehmen im Marketing nutzen DDDM, um ihre Zielgruppen besser zu verstehen. Banken bewerten mithilfe von Daten Risiken. Und im Labor? Hier ermöglicht diese Methode, den Einsatz von Geräten zu optimieren, Wartungen präzise zu planen und unnötige Ausgaben zu vermeiden.

Falsche Entscheidungen können teuer werden!
Falsche Entscheidungen können teuer werden!

Asset Management im Labor – Mehr als nur Inventar zählen!

Asset Management geht weit über das bloße Zählen und Verwalten von Geräten hinaus. Es umfasst die systematische Verwaltung aller Anlagen eines Labors, von der Erfassung über die Nutzung bis hin zur Wartung. Durch ein effizientes Asset Management maximieren Sie den Wert Ihrer Laborgeräte und verlängern deren Lebensdauer – und das spart bares Geld.

Was bedeutet das konkret für Ihr Labor?

1. Inventarisierung: Jedes Gerät, jede Maschine und jedes Instrument wird erfasst – inklusive Spezifikationen, Standort und Einsatzbereich.

2. Wartung und Kalibrierung: Regelmäßige Wartung ist der Schlüssel, um teure Ausfälle zu vermeiden. Vorbeugende Wartungen halten Ihre Geräte nicht nur länger am Laufen, sondern erhöhen auch die Genauigkeit Ihrer Forschungsergebnisse.

3. Nutzungsüberwachung: Welche Geräte werden wirklich oft genutzt? Welche sind Auslastungsspitzen ausgesetzt? Diese Informationen helfen dabei, unnötige Anschaffungen zu vermeiden und den Kauf neuer Systeme genau zu planen.

4. Lebenszyklusmanagement: Jedes Gerät durchläuft verschiedene Phasen – von der Anschaffung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung oder Wiederverwendung. Ein gutes Lebenszyklusmanagement stellt sicher, dass Sie Ihre Ressourcen optimal einsetzen.

Durch systematisches Asset Management steigern Sie nicht nur die Betriebseffizienz, sondern verbessern auch die Qualität und Zuverlässigkeit Ihrer Forschung. Ein gut gewartetes und optimal ausgelastetes Labor spart Kosten und bringt bessere Ergebnisse – ein Gewinn auf ganzer Linie.

Zeitmangel als Engpass – Effizienz durch Data-Driven Decision Making

Zeit ist im Labor oft ein knappes Gut. Die Mitarbeiter sind überlastet und es gibt immer weniger Personal, das die Arbeit übernimmt. Viele Labore stehen daher unter hohem Kosten- und Optimierungsdruck.

Gerade in der Pharmaindustrie sind Labore der Dreh- und Angelpunkt der Qualitätskontrolle. Aber obwohl diese Labore essenziell sind, verursachen sie hohe Kosten und stehen deshalb ständig im Fokus von Optimierungsmaßnahmen. Hier kommt Data-Driven Decision Making ins Spiel, das Laboren hilft, Ressourcen optimal zu nutzen und Zeit effizienter einzusetzen.

Doch das ist leichter gesagt als getan: Die Erhebung und Analyse von Daten ist oft aufwendig und komplex. Ohne die richtigen Tools und Methoden kann der Prozess schnell Tage oder gar Wochen dauern.

Beispiel: Kapazitätserweiterung eines HPLC-Labors

Stellen Sie sich vor, die Mitarbeiter Ihres Labors beschweren sich über zu wenig Kapazität bei den Flüssigchromatografen. Die Probenmengen steigen, und Sie müssen entscheiden: Brauchen wir mehr Geräte? Wenn ja, wie viele? Macht es Sinn, weiterhin auf den bisherigen Hersteller zu setzen, oder gibt es günstigere Alternativen?

Natürlich sind dies wichtige Fragen – und eine Antwort aus dem Bauch heraus wird kaum die richtige Lösung sein. Die Lösung? Data-Driven Decision Making.

Doch wie setzen wir das konkret um? Eine Möglichkeit wäre, die Systemauslastung zu überprüfen. Oft wird die Anzahl der Injektionen als Maßstab verwendet, um die Auslastung zu bestimmen. Doch das ist nicht immer exakt, denn die Methoden und Laufzeiten in der Chromatografie unterscheiden sich je nach Produkt erheblich. Einige Methoden dauern Minuten, andere über eine Stunde.

Hinzu kommt, dass Reservierungszeiten, Einspülzeiten und andere Faktoren oft nicht berücksichtigt werden. Mit bloßen Schätzungen und Faktoren, die aus dem Bauch heraus erstellt werden, kommen wir schnell an unsere Grenzen. Für wirklich fundierte Entscheidungen brauchen wir eine präzisere Datengrundlage.

Die Lösung: Eine solide Datengrundlage für alle Laborgeräte

Wenn wir uns wirklich auf Data-Driven Decision Making verlassen wollen, brauchen wir eine detaillierte Datengrundlage. Das bedeutet, dass wir nicht nur die Auslastung unserer HPLC-Geräte kennen müssen, sondern auch die Nutzung anderer kritischer Geräte wie Zentrifugen, Dissolutionstester oder UV-Spektrometer.

Die Herausforderung? Oft gibt es für viele dieser Systeme keine geeignete Software, um die Nutzung oder Auslastung zu messen. Hier kommt der nächste Engpass: Wie erfassen wir die Daten? Ohne die richtigen Werkzeuge kann die Planung einer datengestützten Entscheidungsfindung schnell überwältigend wirken.

Die Antwort: LabThunder

Hier kommt LabThunder ins Spiel. Diese Softwarelösung wurde speziell entwickelt, um Labore bei der Datenerfassung und Entscheidungsfindung zu unterstützen. Während SAP und andere Systeme oft bei der Analyse von Laborgeräten aufhören, geht LabThunder einen Schritt weiter – direkt bis zum Gerät selbst.

LabThunder kombiniert Asset Management und Data-Driven Decision Making in einer Plattform. Ohne großen Aufwand werden über das Buchungssystem und die technische Logbuchfunktion wertvolle Daten erfasst. Die Auslastung, Störungen, Wartungen und Kostenfaktoren aller Laborgeräte werden zentral und automatisiert dokumentiert. Dadurch wird nicht nur der Prozess der Entscheidungsfindung vereinfacht, sondern auch die Produktivität des gesamten Labors gesteigert.

Durch LabThunder wissen Sie genau:

• Wie lange ein Gerät im Monat ausgefallen ist

• Welche Geräte die meisten Wartungskosten verursachen

• Welche Mitarbeiter Geräte am häufigsten blockieren

• Und welche Systeme dringend ausgetauscht werden sollten

Mit diesen Informationen schlagen Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe: Data-Driven Decision Making, Asset Management und die Optimierung der Labornutzung. Und nicht zuletzt setzen Sie einen weiteren Schritt in Richtung digitales Labor.

Fazit: Nutzen Sie die Kraft der Daten für Ihr Labor

Data-Driven Decision Making ist kein Buzzword, sondern ein wertvolles Werkzeug, das Ihnen hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen und Ihr Labor effizienter zu gestalten. Durch die Kombination mit einem durchdachten Asset Management können Sie nicht nur Kosten sparen, sondern auch die Nutzungsdauer Ihrer Geräte maximieren.

LabThunder bietet Ihnen die nötigen Tools, um diesen Wandel in Ihrem Labor zu vollziehen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, Ihr Labor zukunftssicher zu machen – effizienter, datengesteuert und nachhaltig.

Kontaktieren Sie uns gerne für eine unverbindliche Beratung. Wir helfen Ihnen, den nächsten Schritt zu einer datengesteuerten Entscheidungsfindung zu gehen – und Ihr Labor auf ein neues Effizienzniveau zu heben.

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